Vorstellung des Buches “Dienstleitungen und Geheimnisse – Einführung in das Studium des Intelligence” des Generals Mario Mori

web1Der Verein “Freunde der Schweizer Polizeikräfte” und die Abteilung  “Intelligence & security” von EYESWISS SA als Hauptsponsoren haben am 19 Oktober 2016, einen Abend  in Mendrisio in der Aula Magna des Schulzentrums Canavee für die Vorstellung des Buches “Dienstleistungen und Geheimnisse – Einführung in das Studium der Intelligence” von General Mario Mori gewidmet.

Zur Eröffnung der Konferenz, nach der Begrüßung des Präsidenten des Vereins “Freunde der Schweizer Polizeikräfte” Stefano Piazza, hat der Staatsrat Norman Gobbi hervorgehoben, wie die Schweiz, obwohl sie nicht zu einem der wichtigsten Ziele des internationalen Terrorismus gehört, jedoch durch die Verbreitung eines radikalen Gedankens bedroht ist, durch den einige Subjekte Terroranschläge ausführen könnten.  Dies gilt natürlich auch für den islamischen Extremismus (wie es die aktuellen Ereignisse im Zusammenhang mit den Isis-Anhängern, oft junge Leute bestätigen), aber, wie der Staatsrat Gobbi betont, verlangt jede Arte von Radikalisierung besondere Aufmerksamkeit (der Staatsrat hat als Beispiel das letzte  Neonazitreffen in St. Gallen zitiert).

Das Zusammentreffen wurde von Nationalrat Marco Romano (ehemaliges Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission) welcher den General Mori zum Thema Sicherheit und Bekämpfung der Gefahren des Terrorismus und der organisierten Kriminalität angeregt hat, geletet.

General Mori, ehemaliger Chef des italienischen Geheimdienstes SISDE (Amt für Verfassungsschutz) und Uhrheber der Verhaftung, zusammen mit Hauptmann Sergio De Caprio, des Bosses von  Cosa Nostra Salvatore “Toto” Riina 1993, hat im Laufe des abends, über Folgen und Lehren aus seiner langen Karriere bei den Sicherheitskräften, berichtet.

General Mori erläuterte die für die Verhaftung  der römischen Zelle der Roten Brigaden verwendeten Methoden, als er Kriminalamtsführer des Einsatzkommandos war, wobei er aber auch seine Analyse über den islamischen Terrorismus in Europa erläuterte, insbesondere Frankreich mit dem Massaker des Bataclan.  Seiner Meinung nach konnte ein Angriff wie der von Paris, kaum in Italien (oder in der Schweiz) geschehen, da im Gegensatz zu Frankreich, kein solcher idealer “Humus” für den Terrorismus, der durch große Aggregationen von Staatsangehörigen aus den ehemaligen Kolonien, die oft in wirtschaftlicher Not leben, vertreten ist, gibt.
Welchem Feind man auch widersteht, hat General Mori betont, das Geheimnis zum Erfolg ist, ihn extrem Tief zu kennen.

Im Laufe des Abends sprach man auch von der organisierten Kriminalität und der Mafia. Der ehemalige Bundesanwalt der Bundesanwaltschaft Rechtsanwalt Pierluigi Pasi, hat sich insbesondere geäußerte über die zunehmende Verbreitung dieses Phänomens auf unseren Latitüden, besorgt zu sein. Nicht nur in der Lombardei, wo die Anwesenheit der “ndrangheta” mehr als nachgewiesen ist, bestehen auch im Tessin, sagte Pasi, “Entscheidungszentren” großer Mafia-Clans die jenseits der Grenze aktiv sind. Eine Situation, die, wie der ehemalige Leiter der Antenne aus Lugano des Mpc erklärte, kann kaum im Gebiet außerhalb der Gotthardgrenze verstanden werden.

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